The "Spreewald" literature scholarship is organized by the "Spreewälder" Cultural Foundation in cooperation with the hotel Bleiche Resort & SPA. These are in total 4 literature scholarships: Spring, Summer, Autumn and Winter.
The application form and more information about the literature scholarship can be found here.
Lesungen mit David Blum
Foto © Gert Mothes
David Blum, geboren 1983 in Potsdam. 2015 bis 2020 Masterstudium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er veröffentlichte Prosa in Zeitschriften und Anthologien und erhielt diverse Preise und Stipendien. Sein Debütroman „Kollektorgang“ wurde mit dem Peter-Härtling-Preis 2023 ausgezeichnet und für den Korbinian – Paul-Maar-Preis 2023 nominiert. 2019 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung & Kultur des Landes Brandenburg.
Er schreibt auch Reiseführer (Reise Know-How, E. A. Seemann) und ist Mitherausgeber von
www.other-writers.de,
ein Blog über Autor*innenschaft und Elternschaft. Blum lebt mit seiner Familie in Leipzig. www.david-blum.com
Lesungen am 06.03. & 13.03.2024, 18 Uhr
David Blum liest aus folgenden Büchern an folgenden Terminen:
06.03.2024
„Kollektorgang und Anthologie“
13.03.2024
„Kollektorgang/ Auszug aus dem aktuellen Manuskript“
www.beltz.de/kinderbuch_jugendbuch/produkte/details/49772-kollektorgang.html
sukultur.de/produkt/bendixen-blum-peveling-vricic-hausmann-hrsg-other-writers-need-to-concentrate/#
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Musikalische Lesung mit Bernhard Schlink und Wolfgang Stute
Fotos © Martin Huch, Alberto-Venzago Diogenes-Verlag
Wieder einmal gestalten Bernhard Schlink und Wolfgang Stute gemeinsam einen Abend in der Bleiche.
Bernhard Schlink liest aus seinem neuen Roman "Das späte Leben", Wolfgang Stute begleitet die Lesung mit seinen Kompositionen auf der Gitarre.
Musikalische Lesung am 20.03.2024, 18 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Verlagsabend und Lesung mit Katja Cassing
Fotos © Michaela Weber
Katja Cassing Japanologin, Übersetzerin, Verlegerin
Jahrgang 1970. Studium der Japanologie und Anglistik in Trier und Tokyo (Waseda Universität). Nach der Promotion Redakteurin am Großen japanisch-deutschen Wörterbuch. Gründerin und Geschäftsführerin des cass verlags. Übersetzerin zahlreicher Werke aus dem Japanischen, u. a. von Higashino Keigo, Fujiwara Iori, Tanizaki Jun’ichirô, Machida Kô, Miyashita Natsu, Aoyama Nanae, Kawakami Mieko. 2006 Übersetzerpreis der Japan Foundation. Der cass verlag wird 2019 und 2020 mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
mit Katja Cassing
27.03.2024, 18 Uhr
Sie liest aus:
Chor der Pilze von Hiromi Goto
Romanaus dem Englischen von Karen Gerwig,
erschienen im cass verlag
Ein erzählerisches Meisterstück über kulturelle Identität, über Feminismus und Rassismus. Und eine Hommage an die Heimat, die wir alle im Kopf haben: unsere Sprache.
LINK zur Leseprobe:
https://www.cass-verlag.de/programm/chor-der-pilze/
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Verlagsabend mit Jo Lendle, dem Verleger vom Hanser Verlag
Fotos © Mathis Beutel
Aus dem Nähkästchen des Hanser Verlags
Bücher werden geschrieben und gelesen, das ist bekannt. Was aber macht eigentlich zwischendurch ein Verlag damit? Jo Lendle, Verleger des Hanser Verlags, erzählt von den Geschichten hinter den Büchern - von Nobelpreisträgern und neuen Stimmen, von den Geheimnissen der Programmarbeit, von schön gestalteten Klassikern und dem Glück beim Entdecken eines Manuskripts.
Mit dem Verleger Jo Lendle vom Hanser Verlag
am 02.04.2024, 18 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Lesung mit Susanne Kippenberger
Foto © Marc Zeman
Susanne Kippenberger, 1957 geboren, wuchs in Essen auf. Sie ist seit 1989 Redakteurin beim Berliner Tagesspiegel und die Autorin des Porträts Kippenberger. Der Künstler und seine Familien (2007) über ihren Bruder Martin. 2009 erschien von ihr Am Tisch, 2014 Das rote Schaf der Familie über Jessica Mitford und ihre Schwestern.
Lesung am 01.05.2024, 18 Uhr
Überraschung, Erwartung, Glück, Enttäuschung, Kränkung – warum reagieren wir so emotional auf Geschenke – unabhängig von jedem materiellen Wert? Susanne Kippenberger, selbst eine leidenschaftliche Schenkerin, erkundet das Schenken als Universum der Gefühle und komplexe Form der Kommunikation. Mit Leichtigkeit und Eleganz fächert sie die vielfältigen Aspekte auf, geht der Frage nach, warum es vor allem Frauen sind, die sich um Geschenke kümmern, und die schönsten Präsente jene sind, die man in keinem Laden kaufen kann. Dabei erzählt sie überraschende und berührende Geschichten vom Schenken zwischen Seligkeit und Desaster. Vor allem aber zeigt sie, wie viel Freude die Kunst der Großzügigkeit bereitet.
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Lesung aus der Naturkunden Reihe
mit Nicole Gronemeyer
Foto © privat
Nicole Gronemeyer, 1969 auf einem Bauernhof in Niedersachsen geboren, ist Lektorin für Sachbücher und lebt in Berlin und Brandenburg. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften wurde sie mit einer Arbeit zu naturmagischen Schriften der Frühen Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main promoviert.
Lesung am 08.05.2024, 18 Uhr
Das Leben des Menschen begleiten Hühner erst seit ungefähr 3500 Jahren. Zu Beginn wurden die nächsten heute lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex verehrt und nicht verzehrt – in der Antike befragte man sie als Orakel, und die beliebten Hahnenkämpfe sollten den Heldenmut der Jugend zelebrieren. Erst mit den römischen Landgütern wurden Hühner und ihre Eier zu einer beliebten Speise, und aus der Begeisterung der englischen Königin Victoria über Hühner aus den asiatischen Kolonien folgte im 19. Jahrhundert das Hühnerfieber, das die vornehme Gesellschaft in Europa und Nordamerika erfasste. Das legte den Grundstein der Rassegeflügelzucht, die auch Charles Darwin bei der Entwicklung der Evolutionstheorie wertvolle Hinweise gab. Die industrielle Hühneraufzucht begann im 20. Jahrhundert in den USA, wo man das »chicken of tomorrow« erfand, aus der unfassbaren Vielfalt der Hühnerrassen wurde die heutige Einfalt der Hybridzüchtungen. Dabei sind Hühner alles andere als einfältig. Ein Huhn kann sich an hundert andere Hühner erinnern und kennt dreißig verschiedene Laute, um sich mit ihnen zu verständigen. Sie zischen und kollern, gakeln und krähen, girren und rähen, glucken und gurren. Könnten wir sie verstehen, dann würden sie uns ihre Geschichte erzählen, die von Domestikation, Industrialisierung und Kapitalismus handelt. Nicole Gronemeyer, selbst seit ihrer Kindheit Hühnerhalterin, übersetzt die Laute der Haushühner in diesem liebevollen Tierportrait, das ohne jede Mahnung an unsere Menschlichkeit appelliert, die sich nicht zuletzt in unserem Umgang mit dem Huhn beweist.
Judith Schalansky die Herausgeberin der Reihe ist unsere ehemalige Stipendiatin.
Wir setzten die letztes Jahr begonnene „Lesungsreihe“ fort .
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Lesung aus der Naturkunden Reihe
mit Katrin Schumacher
Foto © mdr Hagen Wolf
Katrin Schumacher, 1974 in Lemgo geboren, ist Literaturwissenschaftlerin und Journalistin. Sie lebte in Bamberg, Antwerpen, Hamburg, ist derzeit in Halle (Saale) zu Hause.
Lesung am 29.05.2024, 18 Uhr
Der Fuchs, seit den antiken Fabeln Sinnbild des listigen und verschlagenen Zeitgenossen, hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Sympathieträger des Tierreichs gewandelt. Doch was hat dieser charmante Halunke an sich, dass sein flüchtiges Auftauchen im gleichen Zuge Anziehung und Verunsicherung auslöst, während wir ihm früher unerbittlich mit der Flinte nachjagten? Geschmeidig und klug macht sich Katrin Schumacher in ihrem persönlichen Tierportrait auf einen natur- und kulturgeschichtlichen Beutezug durch Hühnerställe, Kinderbücher und Pelzgerbereien, um schließlich der fernöstlichen Fuchsbesessenheit in Japan nachzuspüren, wo die kleinen Räuber die Menschen als Gottheiten und erotische Dämonen betören. Und auch in unseren Breiten können wir uns auf ein intensiveres Miteinander einstellen: Wohl wissend, dass ihm hierzulande nicht mehr fortwährend das Fell über die Ohren gezogen wird, verlässt der Fuchs seine versteckten, labyrinthischen Baue und macht sich auf in die Städte, um uns zwischen Mülltonnen und Parkgestrüpp selbst auf den Pelz zu rücken.
Judith Schalansky die Herausgeberin der Reihe ist unsere ehemalige Stipendiatin.
Wir setzten die letztes Jahr begonnene „Lesungsreihe“ fort .
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de
Lesung aus der Naturkunden Reihe
mit Holger Teschke
Foto © Holger Herschel
Holger Teschke, geboren 1958 in Bergen auf Rügen fuhr als Maschinist auf Fischereikuttern zur See, bevor er Schauspielregie in Berlin studierte, wo er anschließend als Dramaturg und Autor arbeitete. Von 2000 bis 2010 war er als Regisseur und Regielehrer in den USA, Australien und Südostasien unterwegs, seit 2010 ist er Dozent für Theatergeschichte und Dramaturgie. Holger Teschkes letztes Buch, Gebrauchsanweisung für Rügen und Hiddensee, erschien 2013. Er schreibt für mare, Theater der Zeit und Deutschland Radio Kultur und lebt in Berlin und South Hadley, Massachusetts.
Lesung am 12.06.2024, 18 Uhr
Möwen sind Vögel der Hoffnung und des Schreckens. Sie verkünden auf hoher See den rettenden Hafen ebenso wie den tödlichen Sturm. In den Werken der Alten Meister deuteten sie den Weltuntergang an, der sich nicht erst heute im Wechsel von Dürren und Wolkenbrüchen zeigt, und als Die Möwe Jonathan haben sie Generationen von Kindern unterhalten. Der Autor, Dramaturg und Regisseur Holger Teschke folgt den Zügen dieses weiß-grauen Vogels, von dem es heute 55 bekannte Arten gibt, einmal rund um den Globus. Denn Möwen haben sich an beinahe alle Lebensräume der Welt angepasst, und so finden sie heute nicht nur in Häfen und an Küsten, sondern immer öfter auch im Binnenland ihre Nist- und Brutplätze, wohin sie die karge Nahrung der überfischten Meere verdrängt. Selbst in Berlin brüten sie schon auf den Dächern über der Stadt. Und dann ist da noch der Seemannsaberglaube, der besagt, dass die Seelen toter Seeleute in Möwen ihr zweites Quartier finden. Von Möwen lernen heißt also, sich zu erinnern lernen. Wer einer Möwe aufmerksam in ihre Pupillen blickt, der wird erkennen, dass nichts und niemand sie aufhalten wird.
Judith Schalansky die Herausgeberin der Reihe ist unsere ehemalige Stipendiatin.
Wir setzten die letztes Jahr begonnene „Lesungsreihe“ fort .
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten. Telefon 035603-620 oder per Email unter reservierung@bleiche.de