Fünf Autor*innen erhalten
Spreewald-Literaturstipendium 2025/26

Burg/Spreewald, 11. Juni 2025

Eva Trobisch (Drehbuch), Anna Zepnick (Lyrik), Karosh Taha, Reinhard Stöckel und Juliana Kálnay (alle Prosa) sind die diesjährigen Träger*innen des 17. Spreewald-Literaturstipendiums 2025/26. Aus über 100 Bewerbungen ausgewählt, verbringen sie jeweils einen vierwöchigen Arbeitsaufenthalt im Biosphärenreservat Spreewald – einem Rückzugsort für konzentriertes literarisches Arbeiten.

Stifterin des Stipendiums sind das das Hotel Bleiche Resort & Spa in Burg (Spreewald) in Zusammenarbeit mit der Spreewälder Kulturstiftung. Mit dem Literaturstipendium wird die Gegenwartsliteratur in den Bereichen Prosa, Lyrik, Theater und Drehbuch gefördert. Die Vergabe erfolgt jährlich und orientiert sich an den vier Jahreszeiten sowie einer zusätzlichen Residenzzeit („5. Jahreszeit“). Die Auswahl traf ein unabhängiges Expertengremium unter der Leitung von Kuratorin Franziska Stünkel (Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Fotokünstlerin).

Die Residenzstipendien im Überblick –
geordnet nach Jahreszeiten:

+++ Eva Trobisch – DREHBUCH – Sommer 2025

Die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin feierte mit Alles ist gut (2018) ihr vielfach ausgezeichnetes Debüt, unter anderem in Locarno. Für Ivo (2024) wurde sie von Variety als eine der „10 Directors to Watch“ genannt. Ihr Werk zeichnet sich durch klare Handschrift und emotionale Tiefe aus.

+++ Anna Zepnick – LYRIK – Herbst 2025

Geboren 1970 in Dresden, arbeitet sie heute als Klavierpädagogin und Yogalehrerin. 2020 veröffentlichte sie das literarisch-musikalische Hörbuch und singt ewige lieder. Mit rabensingen (2024, poetenladen Verlag) erschien ihr Lyrikdebüt – kraftvoll, kontemplativ und musikalisch durchdrungen.

+++ Karosh Taha – PROSA – Frühjahr 2026

Gebürtig aus Zaxo (Kurdistan), studierte Anglistik und Geschichtswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und in Kansas. Sie lebt und schreibt heute in Köln. Ihre Romane Beschreibung einer Krabbenwanderung (2018) und Im Bauch der Königin (2020) wurden vielfach ausgezeichnet. Sie ist Trägerin zahlreicher Preise und Stipendien, u. a. der Alfred-Döblin-Medaille.

+++ Reinhard Stöckel – PROSA – Winter 2025/26

Der gebürtige Thüringer lebt in der Niederlausitz und veröffentlichte seit 2002 mehrere Erzählbände und Romane, zuletzt Bärensommer (2022, Müry-Salzmann). Seine Werke sind geprägt von einem fein austarierten Wechselspiel zwischen Tiefe, Leichtigkeit und erzählerischer Klarheit.

+++ Juliana Kálnay – PROSA – 5. Jahreszeit

Die in Hamburg geborene Autorin wurde für ihr Debüt Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens (2017) mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet. Juliana Kálnay lebt in Köln und unterrichtet Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien.


Über das Stipendium:

Das Spreewald-Literaturstipendium wurde 2008 vom Hotel Bleiche Resort & Spa in Kooperation mit der Spreewälder Kulturstiftung ins Leben gerufen. Es fördert literarisches Arbeiten in den Bereichen Prosa, Lyrik, Drehbuch und Theater. Die Stipendiat*innen erhalten jeweils einen vierwöchigen Residenzaufenthalt im Hotel, um sich in der einzigartigen Umgebung des Spreewalds ganz ihrer künstlerischen Arbeit zu widmen.

Die Auswahljury bestand neben Franziska Stünkel aus:

• Nina Bohlmann, Filmproduzentin
• Prof. Dr. Martin Lüdke, Literaturkritiker
• Friedrich Schirmer, Theaterintendant a. D.
• Prof. Dr. Bernhard Schlink, Schriftsteller und Jurist
   

Mehr zum Stipendium und den bisherigen Preisträger*innen unter: http://bleiche.tumblr.com/, https://www.bleiche.de/kulturliteratur und http://spreewaelder-kulturstiftung.de/

// PRESSEFOTOLINK: Pressefotos der Preisträger*innen im Zusammenhang mit der Berichterstattung zu dieser Presseinfo bei Nennung des jeweiligen Fotocopyrights. Link: https://c.gmx.net/@334631451699976819/2Pz5E0PpSdeIkc1nW8jInQ

ACHTUNG, die Fotocopyrights sind stets aufzuführen! Copyrights finden Sie hier im Text und im Titel der Bilder. Bei Fragen bitte an Absenderin wenden.

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